In der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg ist eine wichtige Säule die “SELBSTEMPATHIE/SELBSTEINFÜHLUNG”.

Dabei geht es darum, wie der Name schon etwas sagt, um die Einfühlung zu mir selbst. Marshall B. Rosenberg sagt, dass die Selbstempathie die Voraussetzung ist, um sich überhaupt erst in andere Menschen einfühlen zu können. Wenn es mir bei mir selbst gelingt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit das ich mich auch in mein Gegenüber einfühlen kann.

Was genau verstehen wir in der GFK unter Selbstempathie – wie geht das? Dazu sind zwei Fragen sehr hilfreich, die eigentlich ganz einfach sind nämlich:

  • WAS FÜHLE ICH?  und
  • WAS BRAUCHE ICH?

Bei der ersten Frage geht es darum, das ich meine eigenen echten Gefühle wahrnehme und ernstnehme. Wenn du z.B. nach einer Teambesprechung durcheinander bist von dem was z.B. der Chef gesagt hat, dann stelle dir wenn möglichst bald die eigene Frage “was fühle ich jetzt genau?” – bin ich irritiert oder wütend, bin ich gestresst, bin ich frustriert oder gar fassungslos? Was ist genau mein Gefühl? Du kannst übrigens auch mehrere Gefühle gleichzeitig haben – wichtig dabei ist es, dass wir weg kommen von den eventuell verurteilenden Gedanken zum Chef, sondern viel besser uns relativ rasch fragen: was fühle ich selbst jetzt? Denn jedes Gefühl das du hast darf sein – jedes Gefühl von dir möchte gesehen und wahrgenommen werden. Dabei streichen wir den Schuldgedanken, dass daran jemand Schuld ist, das ich jetzt so fühle, sondern gehen zur nächsten Frage nämlich:

Was brauche ich gerade? Was ist mein Bedürfnis? – immer dann wenn du unangenehme Gefühle hast ist das einfach ein Zeichen dafür das ein Bedürfnis oder mehrere Bedürfnisse von dir gerade nicht erfüllt sind. Also nachdem du z.B. dein Gefühl “irritiert und wütend” gefunden hast, stellst du dir einfach die Frage “was ist dahinter mein Bedürfnis? um was geht es mir selbst gerade?” – geht es mir vielleicht um Miteinbezogen werden in Entscheidungen, Wertschätzung oder Rücksicht oder Klarheit?

Wenn du dein Gefühl und dein Bedürfnis weißt, hast du schon ganz vieles in Richtung Selbsteinfühlung gemacht. Und vor allem hast du dich mit der Entscheidung dir selbst diese Fragen zu stellen, dich bewusst entschieden weg von deinen Urteilen zu kommen, hin zur Einfühlung zu dir.

Wir entscheiden selbst ob wir bei den Urteilen bzw. in der Schuld hängen bleiben mit unseren Gedanken oder ob wir anders vorgehen bzw. denken.

Was für eine wunderbare POSITIVE MACHT du besitzt mit Situationen umzugehen – das zeigt uns die gewaltfreie Kommunikation so wunderbar und wertvoll auf.

Deshalb hat Selbsteinfühlung nichts mit Egoismus zu tun – es geht nicht darum das wir sagen ich bin wichtiger oder besser als du – sondern wir wollen uns selbst genauso wie unserem Gegenüber mit Einfühlung begegnen.

Ich wünsche dir deshalb heute, für diese Woche, für dieses Monat usw. ganz viele verbundene Momente mir dir SELBST.

Schön das du heute meinen Herzensblog besucht hast! 

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bis zum nächsten Mal alles Liebe

Astrid

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