Es brennt mir schon länger wie man so schön sagt unter den Nägeln, zum Thema Gewaltvorfälle im Kindes- und Jugendalter etwas zu schreiben.

Kein Kind, kein Mensch kommt als Gewalttäter zur Welt. Leider wählen Menschen und bereits auch Kinder/Jugendliche manchmal Gewalt als Strategie/ Möglichkeit sich Bedürfnisse wie z.B. gehört werden, Anerkennung, Liebe, Gerechtigkeit, usw. erfüllt zu bekommen.

Der Gründer der gewaltfreien Kommunikation Dr. Marshall B. Rosenberg, war in ganz vielen Kriegsgebieten, als auch in Gegenden mit großem Gewaltpotenzial unterwegs – sogar in ganz schwierigen Situationen ist es ihm anhand der gewaltfreien Kommunikation (GFK) gelungen, das Menschen sich gegenseitig zuhören und Lösungen finden ohne Gewalt anzuwenden. Er geht davon aus, dass Menschen die eine Gewalttat vollziehen, sich auch Bedürfnisse erfüllen möchten und leider dazu “Gewalt” als Strategie verwenden um sich diese zu erfüllen. Viele gewalttätige Menschen wissen natürlich gar nicht das hinter ihren Handlungen unerfüllte Bedürfnisse stecken.

So ist es häufig auch bei Kinder bzw. Jugendliche die gewalttätig geworden sind bzw. werden. Hinter ihren ev. gewalttätigen Handlungen liegen starke unerfüllte Bedürfnisse – sie greifen zu Strategien/Möglichkeiten die sie irgendwo schon mal gesehen bzw. gehört haben um ihre Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Und hier ist es mir ein persönliches Anliegen auf etwas einzugehen, was mich wirklich beschäftigt: nämlich der Umgang mit Filmen bzw. Computerspielen wo Gewalt umgesetzt wird. Ich sehe und bekomme mit, wie Kinder/Jugendliche Computerspiele spielen, wo Menschen erschossen werden und das bereits in der Volksschule. Ich bin betroffen, schockiert, da mir ein Bewusstsein für Frieden und Verantwortung dazu zu übernehmen, sehr wichtig sind.

Vor kurzem gab es einen Amoklauf in einer Belgrader-Volksschule: ein 13jähriger hat 8Kinder und einen Wachmann erschossen. Lt. Hr. Milic Polizeichef der Hauptstadt, hat man auf dem Schreibtisch des 13jährigen Skizzen gefunden die einem Computerspiel und Horrorfilmen sehr ähnlich sind.

Deshalb braucht es ganz dringend ein Bewusstsein das Computerspiele bzw. Horrorfilme usw. wo Gewalt vorkommt absolut Gewalthandlungen fördern können! Ich höre immer wieder Leute sagen: “ja meine Kinder dürfen das spielen – ist ja nur ein Spiel”. Aus einem Spiel kann wie man anhand dieses Vorfalls sieht, jedoch sehr traurige Realität werden.

Deshalb lade ich einmal mehr dazu ein sich mit der GFK zu beschäftigen, damit Bewusstsein für diese Prozesse entsteht, überhaupt zu wissen das Bedürfnisse dahinter liegen, wenn Menschen gegen sich selbst oder andere Personen handeln, in den Zeichen vor einer ev. Gewalthandlung schon reagiert wird und Kinder/Jugendliche rechtzeitig gehört bzw. gesehen werden in ihren unerfüllten Bedürfnissen. Weiteres unterstützt uns die GFK das wir in den ehrlichen und offenen Austausch mit den Kindern/Jugendlichen gehen – also z.B. nicht einfach etwas verbieten, sondern wir anhand der GFK lernen wie wir uns ausdrücken in unseren Bedürfnissen als Eltern bzw. Erwachsene, warum uns z.B. etwas wichtig ist, damit die Kinder/Jugendliche uns in den Bedürfnissen hören können und gleichzeitig wir auch die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen wahrnehmen.

Ich weiß als Eltern ist es sicher gerade in der jetzigen Zeit nicht immer leicht, deshalb benötigen wir “Instrumente” die uns genau hier unterstützen können um mit diesen Herausforderungen leichter und gleichzeitig herzensorientiert umgehen zu können. Die GFK bietet uns hier genau diese wertvolle Unterstützung!

Danke für deinen Besuch in meinem Herzensblog!

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bis zum nächsten Mal alles Liebe

Astrid

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